Beitragsbild Spielbericht Sandhausen Mannheim
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Aus ist der Traum vom DFB-Pokal in der nächsten Saison. Für den vierten Tabellenplatz wird es in der Liga nicht reichen und nach der 4:1-Klatsche in Sandhausen wird die Qualifikation auch über den badischen Pokal nicht klappen.

Waldhof startet mit Energie

Eigentlich ging es ganz vielversprechend los. Obwohl die Torchancen fehlten, startete der in Mintgrün spielende Waldhof mit ordentlich Mentalität und Kampfgeist in die Partie. Die erste Viertelstunde gehörte nur uns. Ging der Ball einmal verloren, wurden die Sandhäuser sofort mit Gegenpressing unter Druck gesetzt und der Ball auch das ein oder andere Mal zurückerobert. In der 7. Spielminute hätte es mit ein wenig Wohlwollen sogar Elfmeter für den Waldhof geben können. Baxter Bahn kam ganz klar zuerst an den Ball und es gab auch Körperkontakt mit dem Verteidiger. Für den Schiedsrichter fiel unser Mittelfeldmann in dieser Situation aber wahrscheinlich einfach zu leicht, sodass er auf Abstoß entschied.

Den ersten klaren Abschluss des Spiels hatten die Gastgeber dann in der 18. Minute durch David Otto, der knapp am Tor vorbeiköpfte. Der Anfangsschwung unserer Elf war mehr oder minder verflogen. Sandhausen zog mehr und mehr die Kontrolle an sich. In der 31. und 34. folgte dann der Doppelschlag der Schwarz-Weißen. Zuerst Otto, dann Hennings. Danke für’s Gespräch. Mit dem 2:0 ging es in die Pause.

Anschlusstreffer in Unterzahl bringt nichts

Entsprechend hingen die Köpfe auf den Rängen und dem Rasen in der Halbzeitpause. Wobei der SVW gar nicht schlecht aus der Pause kam. Arase hatte in der 47. eine Gelegenheit, bei der Torhüter Klein im Sandhäuser Kasten gerade noch so zu Ecke parieren konnte. Jalen Hawkins näherte sich ein paar Minuten später ebenfalls dem Tor an, verzog aber knapp. Besonders bitter kam es jedoch in der 61. als Bahn die gelb-rote Karte sah. Brauchte der Waldhof schon in voller Anzahl ein mittelgroßes Wunder, um hier noch weiterzukommen, wurde die Sache mit dem Platzverweis völlig hoffnungslos.

Doch in der 67. keimte plötzlich wieder etwas Hoffnung auf. Pascal Sohm machte nach Zuspiel von Hawkins den Anschlusstreffer. Ein bisschen Glück war im Spiel, dass Hawkins überhaupt an den Ball kam, aber sei’s drum. Die sicher 4000 Mannheimer unter den 5600 Zuschauern waren nun wieder da. Und tatsächlich gab es noch ein paar Szenen, die mit etwas Glück zum Ausgleich in Unterzahl hätten führen können. Der eingewechselte Kenny Okpala drang in der 72. ähnlich wie zuvor Hawkins in den Strafraum ein und wollte vor’s Tor spielen, fand aber leider keinen Abnehmer. Der Kampf stimmte beim Waldhof und logischerweise machte man nun auch komplett auf. Das birgt natürlich auch immer seine Gefahren. Letztlich kamen wir zu keinem Torerfolg mehr, Sandhausen traf dagegen in der 87. und 90+4. zum 3:1 und 4:1.

Die Mannschaft kam nach dem Spiel nochmal vor den Gästebereich, wurde aber auf halbem Wege bereits verbal und durch vereinzelte Wurfgeschossen derart angegangen, dass sie den Weg in die Kabine suchte. Wir sehen also eine neue Phase der Krise, in der die Fans nun auch die Zaungespräche abblocken.

Tore:
1:0 Otto (31.), 2:0 Hennings (34.), 2:1 Sohm (67.), 3:1 Macijewski (87.), 4:1 El-Zein (90.+4)

Aufstellung Waldhof:
Hawryluk – Hawkins, Riedel, Karbstein, Carls– Arase (83. Abifade), Bahn, Rieckmann, Gouras (67. Lockl) – Sohm (83. Mabella) , Herrmann (67. Okpala)

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