Foto: svw07.de
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Waldhof verpatzt den Saisonstart!

Bitterer Start in die Saison: Der SV Waldhof Mannheim verliert knapp mit 2:1 gegen FC Ingolstadt. Nach sehenswerten Treffern von Felix Keidel und Sebastian Grönning gelingt den Buwe durch Neuzugang Felix Lohkemper nur noch der Anschlusstreffer. Die Schiedsrichterentscheidungen vor beiden Treffern der Ingolstädter sorgen für mächtig Zündstoff. Dennoch muss man die Kritik angesichts des heute betriebenen Chancenwuchers bei sich selbst suchen.

Unveränderte Startelf

Im Vergleich zum erfolgreichen Test gegen den belgischen RWD Molenbeek nahm Marco Antwerpen wider Erwarten keine Änderungen vor. Rückkehrer Sascha Voelcke und Felix Lohkemper mussten sich mit dem Platz auf der Bank zufrieden geben.

Die Partie startete weitgehend ausgeglichen, der umstrittene Führungstreffer der Gastgeber stellte das erste nennenswerte Ereignis der Partie dar. Dass dieses Tor durchaus nicht hätte zählen dürfen, darüber wird in der Waldhof-Familie weitgehender Konsens herrschen. Und auch aus neutraler Sicht erscheint die sehr harte Zweikampfführung von Dennis Borkowski gegenüber Lukas Klünter im Mittelfeld ahndungswürdig. Schiedsrichter Weller entschied sich nichtsdestotrotz dazu, weiterlaufen zu lassen, wodurch Ingolstadt sehenswert durch Felix Keidel in Führung ging. Nach flachem Zuspiel von der linken Seite setzte er den Ball von der rechten Strafraumkante wuchtig in das linke obere Eck. 1:0!

Der Waldhof zeigte sich vom frühen Rückstand jedoch nicht verunsichert und war sofort um eine Antwort bemüht. Zunächst traf man in der 10. Spielminute den Pfosten, dann war es Kennedy Okpala der vier Minuten später einen Elfmeter für die Buwe einstreichen konnte. Der vermeintliche Wendepunkt des Spiels. Doch: Spielmacher Martin Kobylanski vergab kläglich. Sein Schuss in das linke Eck war weder platziert, noch hart genug. Da Keeper Marius Funk zudem die Ecke ahnte, blieb es beim 1:0.

Weiterhin blieben die Mannheimer die aktivere Mannschaft und kamen durch Okpala erneut zu einer guten Gelegenheit. Er scheiterte im Alleingang an Marius Funk.

Fünf Minuten später ist es einmal mehr das Aluminium, das für die Schanzer rettet. Terrence Boyd behauptet in stark den Ball im Sechzehner, dreht sich und kommt wuchtig zum Abschluss. Sein abgefälschter Schuss landet an der Latte. Tolle Aktion!

Danach gestaltet sich das Spiel wieder offener, der Waldhof lässt etwas nach und auch der FCI kommt wieder zu Chancen. Zur Halbzeit lässt sich dennoch ein klares Chancenplus der Gäste festhalten.

Seigert muss verletzt raus

Zum Start der zweiten Spielhälfte dann die nächste Hiobsbotschaft für den SVW: Kapitän Marcel Seegert muss verletzungsbedingt ausgewechselt werden, für ihn kommt Rico Benatelli. Zur Verletzung und der möglichen Ausfallzeit ist zum aktuellen Zeitpunkt noch nichts bekannt. Die Aufgabe in der Innenverteidigung übernahm Maxi Thalhammer, Benatelli und Fein begleiteten fortan die Mittelfeldpositionen.

Die Anfangsviertelstunde verlief ruhig und ohne Highlights, der Waldhof hatte jedoch den größeren Spielanteil. Erst in der 66.Minute kam es durch den eingewechselten Shipnoski zu einem Highlight. Einen Ball von Arase kann Shipnoski zunächst nicht verarbeiten, lässt dann aber mithilfe eines Hakens den Torwart aussteigen und zielt Richtung leeres Tor. Lediglich die nach hinten geeilten FCI-Abwehrspieler können den Ball vor der Linie noch blocken.

Wenig später ist es erneut Shipnoski, der in Erscheinung tritt. Diesmal jedoch negativ, der von ihm verursachte Freistoß mündet in der 2:0 Führung für Ingolstadt, der zuvor eingewechselte Grönning steigt am höchsten und köpft technisch anspruchsvoll ein.

Auf diesen Rückschlag folgt prompt eine Antwort des SVW: Thalhammer köpft eine Benatelli-Flanke an den zweiten Pfosten, von wo der Ball in die Mitte springt. Lohkemper steht richtig und stochert den Ball über die Linie. 2:1!

Die Comeback-Hoffnungen werden jedoch postwendend vom Schiedsrichter getrübt: Niklas Hoffmann sieht unrechtmäßig die zweite gelbe Karte und muss den Platz verlassen.

Doch auch in Unterzahl bleibt der Waldhof das bessere Team und kommt in Form von Boyd und Shipnoski noch einmal zu guten Gelegenheiten. Nichtsdestotrotz steht am Ende aufgrund von Schiedsrichter-Fehlentscheidungen und des Chancenwuchers die Niederlage.

Der gestrige Auftritt macht Lust auf mehr für das Heimspiel gegen Viktoria Köln am Samstag, bislang sind 6.000 Tickets verkauft, da geht noch mehr!

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