Ein letztes Mal geht es gegen einen direkten Konkurrent im Abstiegsshowdown, wenn der Waldhof am Freitagabend um 19:00 in der Schauinsland-Reisen-Arena beim MSV Duisburg gastiert.
Nach der 6:1 Gala gegen Unterhaching vergangenen Samstag, sind es nun also die Zebras, die zum Tanz bitten und ihre vermeintlich letzte (realistische) Chance auf den Klassenerhalt nutzen wollen.
Die Gastgeber, aktuell mit acht Punkten Rückstand auf das rettende Ufer, mussten zuletzt in Richtung Nichtabstiegsränge etwas abreißen lassen, nachdem man sich sowohl im Derby gegen Essen, als auch in Bielefeld geschlagen geben musste. Zuvor konnte man allerdings den Rückstand auf das rettende Ufer mit drei Siegen aus fünf Spielen drastisch verkürzen, weshalb auch jetzt noch alles in Richtung Klassenerhalt möglich erscheint. Dafür muss aber erst einmal ein Sieg gegen den Waldhof her.
Diese Aufgabe könnte kaum schwerer sein, denn die Gäste aus Mannheim sind nach zuletzt fünf ungeschlagenen Spielen (darunter vier Siege) das formstärkste Team der Liga (Tabelle der letzten fünf Spiele). Aufgrund dieser Erfolgsserie gelang es nicht nur, über den Strich zu klettern, sondern auch den Vorsprung auf Halle und somit den ersten Abstiegsplatz auf beachtliche fünf Zähler auszubauen. Was nach der Niederlage in Freiburg Ende Februar kaum für möglich gehalten wurde, ist nun Realität, und so sind es auch die Mannheimer, die am Freitag als Favorit in die Partie gehen.
Nach dem 6:1- Heimerfolg gegen Unterhaching können die Waldhöfer mit viel Selbstvertrauen nach Duisburg reisen, und den Duisburgern mit dann mittlerweile elf Punkten Vorsprung endgültig davonziehen.
Die aktuell äußerst positive Bilanz beim Waldhof darf jedoch nicht über die Schwere dieser Aufgabe hinwegtäuschen: Zwar steht man mittlerweile bei fünf ungeschlagenen Spielen, während es für die Duisburger zuletzt zwei herbe Niederlagen setzte, trotzdem trifft man auf einen heimstarken Gegner, der die letzten drei Heimspiele allesamt siegreich gestalten konnte. Zudem geht es für die Meidericher „um die letzte Chance, um nochmal in den Kampf um den Klassenerhalt einsteigen zu können“ , wie auch Marco Antwerpen feststellte. Dementsprechend groß wird die Motivation auf dem Platz und auch auf den Rängen sein. Für den Waldhof gilt es, dagegenzuhalten, und die eigenen Stärken auf den Platz zu bringen. Für das Spiel am Freitag forderte Antwerpen eine Kompaktheit gegen den Ball und vor allem Effektivität.
Nicht zur Verfügung stehen werden der Langzeitverletzte Jan-Christoph Bartels sowie Kevin Goden, der mit muskulären Problemen ausfällt. Zurückkehren wird Dortmund-Held Julian Rieckmann, der nach überstandener Sperre wieder eine Option für die Startelf ist. Hier wird es interessant zu sehen, ob Rieckmann oder Unterhaching-Vertreter Fridolin Wagner den Vorzug erhält, der als Ersatz direkt zur Stelle war und eine gute Leistung zeigte. Angesprochen auf Spieler, die nicht im Kader stehen, zeigte sich Antwerpen unbeeindruckt und verwies auf den schlichtweg ziemlich großen Kader, der ihm zur Verfügung steht und den anlaufenden Konkrrenzkampf.
Ansonsten werden nicht viele Veränderungen zu erwarten sein. Warum auch nach einem 6:1 Sieg? Der Großteil der Startelf hat sich mittlerweile bewährt.
Beim Gastspiel in Duisburg wird es darauf ankommen, gegen einen Gegner voller Tatendrang zu bestehen und die eigenen Leistungen zu bestätigen. Ein Sieg in Duisburg wäre ein weiterer wichtiger Schritt Richtung Klassenerhalt, der dann immer näher rückt.
Das Spiel wird wie gewohnt bei Magenta Sport übertragen.
Übrigens: Indes wurde beim Waldhof ein neuer technischer Leiter Sport vorgestellt. Anthony Loviso wird unter anderem für die Kaderplanung zuständig sein.