Bei der Heim-Premiere gegen Viktoria Köln verpasste es der SVW erneut, etwas Zählbares mitzunehmen und weist somit die bisher schlechteste Punkteausbeute der vereinseigenen Drittliga-Historie auf. Dementsprechend hoch ist die Anspannung vor dem zweiten Auswärtsspiel der Saison beim SC Verl. Im Vorfeld der Partie zog Marco Antwerpen derweil die Zügel im Training an.
Das „Schicksalsspiel“ in Verl wird dabei vor allem punktetechnisch wegweisend, bevor beim SVW die Hammer-Wochen anstehen, denn: Die darauffolgenden Spieltage kommt es mit Saarbrücken, Rostock, Osnabrück, Aachen, Essen, Sandhausen und Aue ausschließlich zum Kräftemessen mit Top-Teams.
Auswärtsspiel beim SC Verl – Verlieren verboten?
Eine weitere Niederlage – zu diesem Zeitpunkt – wäre denkbar ungünstig, weshalb es in Ostwestfalen fast schon Pflicht ist, die Punkteausbeute gegen die noch ungeschlagenen Verler endlich hochschrauben zu können.
Dennoch stehen die Vorzeichen wie schon gegen Köln gut, weist der SVW doch eine positive Bilanz und bisher über weite Teile ansprechende Leistungen vor. Zudem tat sich Verl im Landespokal unerwartet schwer und zog erst durch das Elfmeterschießen in die nächste Runde ein.
Marco Antwerpen kann dabei fast aus dem Vollen schöpfen, die Abwehrsorgen sind vergessen und mit Malwin Zok fällt lediglich der Ersatzkeeper aus. Durch die nun nicht mehr angespannte Personalsituation könnte es vor allem in der Abwehr zu zahlreichen Veränderungen kommen. Niklas Hoffmann bietet sich nach abgesessener Sperre wieder für die vakante Position in der Zentrale an, und auch Kapitän Marcel Seegert stellt nach überstandener Verletzungspause wieder eine Option dar.
Demnach steht das Innenverteidiger-Duo Maximilian Thalhammer und Malte Karbstein wieder für andere Positionen zur Verfügung, zumal Thalhammer bereits beim Auswärtserfolg im Landespokal auf die Position im zentralen Mittelfeld zurückkehrte. Rico Benatelli müsste sich womöglich erneut mit einem Platz auf der Bank zufrieden geben. Bei Malte Karbstein erscheinen sowohl das weitere Verweilen im Abwehrzentrum als auch eine Rückkehr auf die Linksverteidiger-Position als möglich.
Weitere Veränderungen deuten sich auch in der Offensive an. Felix Lohkemper bestätigte durch einen Dreierpack im Landespokal weiterhin seinen Aufwärtstrend und ist folglich ein Startelf-Aspirant. Auch eine Rückkehr in die Startelf von Spielmacher Martin Kobylanski, der gegen Köln nicht zum Einsatz kam, gilt nicht als ausgeschlossen. Dafür könnte es für Kennedy Okpala und Kelvin Arase eng werden, die beide nicht zu überzeugen wussten.
WaldhofBebt Aufstellungstipp:
Hanin
Klünter – Hoffmann – Karbstein – Voelcke
Thalhammer – Fein
Lohkemper – Kobylanski – Shipnoski
Boyd